Band: The Black
Marbles
Album: Made In
Concrete
Spielzeit: 44,53
Minuten
Plattenfirma: RKC / New Music Distribution
Veröffentlichung: 01.März 2013
Weltweites Netz: www.theblackmarbles.com
Wertung: 7,5 / 10
Trackliste:
1. Night And Day
2. Loveshine
3. The Dog
4. Looks
5. Good Lovin´
6. Free Your Mind
7. Chinese Jambalaya
8. Lovin´Kind
9. All Out Of Money
10. Don’t Fade Away
11. Poor Boy Blues
12. The Stealer
Die Skandinavier, insbesondere die (alten) Schweden scheinen in den
letzten Jahren einen ungebändigten Born der Inspirationen aufgeschlossen zu
haben, was frisch klingende Veröffentlichungen, ungebremste Kreativität, Mut
für neue Pfade, haufenweis Bandgründungen und auch Bewahrung der traditionellen
Roots in Rock und Metal betrifft. Wir Zentraleuropäer verdanken unseren
frostigen Nachbarn da allerhand seit den letzten drei Dekaden der Rockgeschichte: das Beste am
Norden ist nicht der selbstherrliche allemanische NDR, sondern die vielfältige Rockkultur
der nordischen Halbinsel.
Nun wieder eine Neugründung und gleich ein Debut
dazu: “The Black Marbles“ aus Göteborg zementieren uns im noch frischen Jahr
2013 also “Made In Concrete“.
Black Marbles, das sind aktuell:
Kaj Paxeús – Vocals
Phlip Karlson – Guitars
Krister Selander – Bass
Tobbe Bövik – Drums and Percusussion.
Allerdings ist die Musik der 4 schwarzen Murmeln keineswegs starr und
schwer wie eine Betonmischung.
“ Made In Concrete“ ist ein federnd - luftiges, wippendes Honky – Tonk des Classic Rock, unterlegt mit einem sehr warmen Soul. Die 12 Titel sind fast ausnahmslos (“Good Lovin“ ist ein tolles Genrewerk des Bluesrock, aber was für ein großartiges Oeuvre!) im klassisch traditionellen Gefilde der Mainwurzel angesiedelt. Eine vitale Frontalkonfrontation der gutlaunigen Mitten.
Will man dieses abgegraste Feld beackern, so ist es kein einfaches Unterfangen nicht beliebig oder langweilig zu klingen - die Marbels lösen diesen Spagat, teils gastmusikalisch unterstützt, mit schönen Differenzierungen; hier mal eine Slide – Gitarre, dort ne Hammond, ein kleines 12 Saiter –Western – Zitat, Sachen die uns den Hörspaß über die Spielzeit hinweg mit den nötigen Facetten anreichern.
Bewegungsaffines Shuffle trifft 70bziger Stones – und alte Faces, verwendet gelegentliche Zeppelinzitate aus der III - Phase (Don´t Fade Away). Unter all diesen Attributen groovt ein solides Bluesfundament.
“ Made In Concrete“ ist ein federnd - luftiges, wippendes Honky – Tonk des Classic Rock, unterlegt mit einem sehr warmen Soul. Die 12 Titel sind fast ausnahmslos (“Good Lovin“ ist ein tolles Genrewerk des Bluesrock, aber was für ein großartiges Oeuvre!) im klassisch traditionellen Gefilde der Mainwurzel angesiedelt. Eine vitale Frontalkonfrontation der gutlaunigen Mitten.
Will man dieses abgegraste Feld beackern, so ist es kein einfaches Unterfangen nicht beliebig oder langweilig zu klingen - die Marbels lösen diesen Spagat, teils gastmusikalisch unterstützt, mit schönen Differenzierungen; hier mal eine Slide – Gitarre, dort ne Hammond, ein kleines 12 Saiter –Western – Zitat, Sachen die uns den Hörspaß über die Spielzeit hinweg mit den nötigen Facetten anreichern.
Bewegungsaffines Shuffle trifft 70bziger Stones – und alte Faces, verwendet gelegentliche Zeppelinzitate aus der III - Phase (Don´t Fade Away). Unter all diesen Attributen groovt ein solides Bluesfundament.
Da
schimmern auch ein wenig, und das ist gut so, die (leider nicht mehr existenten) Hellacopters durch.
Hervorzuheben für die Platte sind die Gesangsleistungen vom gänsepellenerzeugenden und röhrenden Überraschungsvocalisten Kaj Paxeus und die mit einem Schuss kratzbürstigem Southern unterlegte, geradlinige und gekonnt pfeffrige Gitarrenarbeit von Phlip Karlson, jener ist mal bei Paul
Gilbert in die Lehre gegangen. Wobei er, wie oben erwähnt, mit dem in die
Plattenmitte zentrierten Meisterwerk
“Good Lovin“ eine Sternstunde im Solobereich und der Songdienlichkeit absolviert. Ein Klasseteil!
Davon hätten wir uns gerne noch ein
bisschen mehr gewünscht und so sind einerseits in der Sukzession der 12 Track keine
nennenswerten Ausfälle zu verzeichnen ( “Night And Day“ ist ein geradezu formidabler
Eröffner) hingegen birgt die dauerhafte Negation jeglicher Experimente einer
eventuellen partiellen Lethargie Vorschub, aber das ist lediglich Gefahr im
Einzelfall ( “All Out Of Money“), die
uns im schlussendlichen Fazit bestärkt,
dass die umweglose Linie durchaus, mittels charmanten Fluidum den nötigen Tiefgang schaffen kann.
Und genau das zeichnet die vorliegende Betonmischung aus: eigenständiger Wiedererkennungswert auf solider Basisrezeptur, die Spaß macht. “The Stealer“, der 12te und letzte Titel entlässt uns aus
der Dreiviertelstunde auf dem gleich guten Level wie der Start.
Keine riesengroße Ouvertüre einer neugegründeten Rockband,
aber eine wirklich gute Erstpräsentation, die bei herzoffenen Rockkonsumenten
auf Sympathie stoßen wird.
Von 10 Punkten gibt’s einen Punkt Abzug für
Innovation, einen Weiteren für fehlende Abwechslung im ersten Drittel und einen
Halben für das Cover: 7,5 Punkte!
Befürworten wir, unbedingt reinzuhören, und ich drücke den Jungs die Daumen, dass sie es schaffen!
Befürworten wir, unbedingt reinzuhören, und ich drücke den Jungs die Daumen, dass sie es schaffen!
Stephan Schneider
Coole Band! Es gibt ein Video online zu ...
AntwortenLöschenhttp://youtu.be/T8rCRwaAtug