Mittwoch, 27. Juni 2012

69 Chambers - Torque





Band: 69 Chambers
Album: Torque
Spielzeit: 64:17 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.69chambers.com

WERTUNG: 7 von 10

Tracklist:
1. Cause And Effect (feat. Chrigel Glanzmann)
2. Bring On The Flood
3. Naughty Naughty Naughty
4. Anhedonia
5. Burn Some Gasoline
6. The Peep Hole
7. Ring A Bell
8. Closure
9. And Then There Was Silence
10. Temple Down
11. Your Fool
12. The Doom Of Her Power
13. Grace
14. Elegy

Das zweite Album der wieder zum Trio geschrumpften 69 CHAMBERS habe ich bereits lange Zeit hier liegen und auch mittlerweile verdammt oft gehört und trotzdem weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Klar, es gibt einige fette Metal Riffs aus den Händen von Tommy Vetterli, Ehefrau Nina Vetterli-Treml hat eine richtig gute Stimme und die Mischung aus eingängigem fast schon poppigen Alternative und heftigem Metal mit einigen modernen Elementen ist auch nicht schlecht. Doch so wirklich nehmen mich 69 CHAMBERS nicht gefangen. 

Unterstützt von Chrigel Glanzmann (ELUVEITIE) startet "Cause And Effect" gleich mal als heftiges Duett, bei dem Chrigel erwartungsgemäß sich die Seele aus dem Leib growlt, während Nina den weiblichen Gegenpart gibt und die Riffs ballern auch ganz schön. Mir gefällt der Anfang also schon mal. Allerdings läuft dann "Bring On The Flood" etwas an mir vorbei - zu poppig und luftig - irgendwie substanzlos. Verdammt träge doomt anschließend "Naughty Naughty Naughty" aus den Tieftönern und schafft es nicht mich auch nur eine Sekunde zu fesseln. Komischerweise wache ich bei "Anhedonia" wieder auf - flott, auf den Punkt, melodisch und trotzdem hart. Endlich finde ich wieder ein Stück gelungen.

Doch dann plätschert "Burn Some Gasoline" wieder vor sich hin. Hallo, wenn ich Benzin verbrenne, dann ist das heiß, aufregend, spannend usw.. Doch hier - nichts. Und das Auf und Ab geht weiter - "The Peep Hole" liefert wieder eine richtig ordentliche Leistung des Trios. "Ring A Bell" habe ich anfangs für eine Cover Version gehalten, wahrscheinlich weil Nina tatsächlich beim Gesang an ALANIS MORISSETTE erinnert. Ebenfalls gut geworden. In den weiteren Minuten des insgesamt über 64 Minuten langen Albums liefern sich gelungene Parts mit weniger gelungenen ab und so kann ich euch noch als Reinhörtipps das heftigere "And Then There Was Silence" und das atmosphärisch intensive "Grace" empfehlen. 

Beim Rest hat mich meist kaum etwas gepackt und so bleiben 69 CHAMBERS dann auch bei knappen 7 Punkten stehen. Ich hab das Gefühl da ist noch viel mehr Potenzial vorhanden, welches die drei Schweizer aber noch regelrecht entfesseln müssten. Ich bin aber zuversichtlich, dass das noch klappen wird.
    
Markus

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