Dienstag, 5. Juni 2012

Winter's Verge - Beyond Vengeance

Band: Winter's Verge
Album: Beyond Vengeance
Spielzeit: 53:01 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.wintersverge.com

WERTUNG: 7 von 10

Tracklist:
01. Cunning Lullabies
02. Paper Is Blank
03. Unto The Darkness
04. Not Without A Fight
05. Bleeding Heart
06. Dying
07. One Last Night
08. Threads Of My Life
09. Angels Of Babylon
10. Semeni
11. A Dream For A Dream

So so, WINTERS VERGE stellen die führende Metalband in ihrem Heimatland Zypern dar. Einen kleinen Exotenbonus gibt es nun also, denn ich muss leider gestehen, dass ich keinerlei zypriotische Bands auf Anhieb kennen würde. Als große Einflüsse werden SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS, RHAPSODY und BLIND GUARDIAN genannt, wobei ich von den letzteren beiden eher wenig im Sound von WINTERS VERGE erkennen kann. Die angeblichen PANTERA Einflüsse sind wohl auch marginal, RAGE trifft es da schon eher, doch insgesamt sind die skandinavischen Melodic Power Metal Vorbilder sehr stark heraus zu hören.

Wer also davon nicht genug kriegen kann, darf deren drittes Album "Beyond Vengeance" gerne antesten, denn handwerklich ist alles im grünen Bereich. Dazu zählt auch die Produktion von R.D. Liapakis (MYSTIC PROPHECY) und Christian Schmid, die in deutschen Gefilden, genauer gesagt in Kempten statt fand. Die typischen Trademarks, viele Melodien, dezente Keyboardeinsätze, Double Bass Attacken usw. sind in fast jeder Sekunde zu hören. Besonders bei "Paper Is Blank" fühle ich mich fast schon von STRATOVARIUS verfolgt. Einziger Unterschied ist eigentlich Sänger George Charalambous, der leider nicht ganz so viele Akzente wie seine skandinavischen Kollegen setzen kann, dennoch mit einer ordentlichen Stimme auch nicht viel Grund zum klagen gibt. Macht sogar ziemlich Spaß dieser Song. Vielleicht wurde er sogar von der gemeinsamen Tour 2010 beeinflusst, wer weiß? "Not Without A Fight" macht ebenfalls verdammt viel richtig, ständig ertappe ich mich dabei mitzusingen, obwohl oder weil gerade alles so bekannt vorkommt. Auch das folgende "Bleeding Heart" kann bei mir punkten, denn die äußerst dezenten progressiv angehauchten Einflüsse machen diesen eigentlich Straight-Forward Song zu etwas besonderem.

Doch dann lassen WINTERS VERGE leider etwas nach und viel ist nur im durchschnittlichen Bereich bzw. schon tausend mal gehört zu finden. Schade eigentlich, mit ein wenig mehr Eigenständigkeit würden die Zyprioten viel öfter bei mir im Player landen. Doch auch so ist ihnen mit "Beyond Vengeance" kein schlechtes Album gelungen, das man sich gerne zur Abwechslung zu den etablierten Bands dieses Genres anhören kann.  

Markus

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