Samstag, 9. Juni 2012
Destination's Calling - End Of Time
Band: Destinations's Calling
Album: End Of Time
Spielzeit: 52:50 min.
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 15.06.2012
Homepage: www.destinationscalling.com
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
1. Feel The Rain
2. Soulbound
3. Revolution In Mind
4. The Broken Hourglass
5. Dreams Died On The Road
6. Another Day
7. End Of Time
8. Burning Paradise
9. Dark Poem
10. Walking On Thin Ice
11. The Way Back Home
Wenn man sich das Booklet der neuen Veröffentlichung von Destination's Calling ansieht, will man ja kaum glauben, dass es sich hierbei um eine Eigenproduktion handelt. Fettes Artwork, ein dickes Booklet und hochwertige Aufmachung ist auf jeden Fall erstligareif und würde man sich auch oftmals bei Veröffentlichungen größerer Namen in letzter Zeit wünschen. Dafür gibt es schon einmal einen Extrapluspunkt! Und auch, was Sound angeht wurde nicht gekleckert sondern geklotzt, zeichnet doch Soundhexer Sascha Paeth (u.a. Edguy) für den Mix verantwortlich, was man auch klar und deutlich an der 1a-Produktion hört. Wie sind nun die Songs ausgefallen? Ich muss zugeben, dass ich das Erstlingswerk der Band aus dem Jahr 2006, welches in 2008 wiederveröffentlicht wurde, leider nicht kenne und somit komplett jungrfräulich an das Werk der vier Jungs herangegangen bin. "Feel The Rain" rockt gleich gut und kräftig los mit einem sehr prägnanten Gitarrenriff. Edguy meets Old-School-Queensryche ist so die ungefähre Marschrichtung. In "Soulbound" wird das Tempo etwas angezogen und auch die Doublebass ausgepackt. Der Song hat einen sehr guten Refrain und ist ein richtig kleiner Hit. "Revolution In Mind" ist leicht orientalisch angehaucht und entwickelt sich im weiteren Verlauf auch zu einen schönen straighten Rocker im Midtempobereich. Das zweiminütige akustische "The Broken Hourglass" ist mehr als Intro zu "Dreams Died On The Road" anzusehen, ist aber sehr gefühlvoll und Sänger Christian Gräter lässt hier etwas den Coverdale raus. "Another Day" ist dann eine Ballade in Reinkultur, die einen zwar nicht komplett umhaut aber durchaus für Abwechslung sorgt. Als Kritikpunkt der Scheibe würde ich anführen, dass es nicht geschadet hätte, ab und zu auch mal einen etwas flotteren Song einzubauen, denn in der zweiten Hälfte der CD schleicht sich dann doch leider ein bisschen Langeweile ein, weil durchweg alle Songs sich im gleichen Tempo abspielen. "Dark Poem" ist wieder eine Ballade, diesmal mit Piano unterlegt. Schön, aber fast schon ein bisschen zu ruhig. Mit "Walking On Thin Ice" und "The Way Back Home" klingt eine durchaus gelungene Scheibe aus, die noch besser ausgefallen wäre, wenn man ab und an mal etwas mehr aufs Gaspedal gedrückt hätte. Manche Choruspassagen klingen auch noch etwas unausgereift, aber musikalisch wissen die Jungs absolut zu überzeugen. An Sound und Verpackung gibt es gar nichts auszusetzen, da gibt es wirklich eine Eins mit Sternchen ins Klassenbuch eingetragen. Es bleibt zu hoffen, dass die Band ihren Weg macht, hier ist gutes Potential für die Zukunft vorhanden. Drei Daumen hoch für "End Of Time".
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