Band: Gun
Album: Break The Silence
Spielzeit: 41:50 min.
Plattenfirma: earMusic/Edel
Veröffentlichung: 15.06.2012
Homepage: www.gunofficial.co.uk
WERTUNG: 9 von 10
Tracklist:
1. Butcher Man
2. 14 Stations
3. Lost & Found
4. Caught In The Middle
5. Break The Silence
6. How Many Roads
7. No Substitute
8. Bad Things
9. Innocent Thieves
10. Running Out Of Time
11. Last Train
Welcome back, GUN - möchte man den schottischen Rockern lauthals zurufen, kaum dass die ersten Töne ihres neuen Albums verklungen sind. Verdammt, ich hab gar nicht gewusst, wie sehr ich die Band in den letzten 14 Jahren vermisst hab. Klar an das Hitalbum "Swagger" mit dem Top 10 Hit "Word Up" (einer CAMEO Cover Version) konnte man sich immer erinnern. Doch auch gerade die ersten beiden Alben "Taking On The World" und "Gallus" standen für erdigen ehrlichen Rock der Güteklasse 1A. Gut, mittlerweile rutschen GUN auch mal ein wenig in die etwas poppigere Schiene ab, doch was dafür an großartigen Melodiebögen, genialen Hooks und guter Laune in "Break The Silence" enthalten ist, passt auf keine Kuhhaut.
Bereits "Butcher Man" hat ein wenig STONES Schlagseite und zeigt, dass nicht nur Mick und seine Jungs coole Stücke unter 3 Minuten auf die Beine stellen können. Besonders der mehrstimmige Gesang im Refrain scheint bei GUN anno 2012 zu einem Markenzeichen geworden zu sein, denn dieser wird uns auf "Break The Silence" noch öfter begegnen. Bei "14 Stations" wird dann endlich die E-Gitarre ein wenig stärker heraus geholt, dazu ein unwiderstehlicher Groove und eine weitere Rock Hymne ist geboren. Völlig unschlagbar und für mich der Sommerhit 2012 ist dann "Lost And Found", klar, easy listening, sehr poppig und doch unwiderstehlich schön. Grill an, Planschbecken raus und in Badesachen fröhlich durch den Garten hüpfen - genial? Oder durchgeknallt? Egal. Die Beine zucken jedenfalls automatisch mit und nach dem zweiten Durchlauf möchte man ständig mitsingen. Party pur.
Und wer denkt, GUN hätten nun ihr Pulver verschossen, sieht sich glücklicherweise völlig getäuscht, denn es gibt keinen einzigen Ausfall unter den 11 Stücken. Alles Rockhymmnen, die Spaß machen, die man mitsingt, mittanzt, mitsummt. Und was ich unvergleichlich finde ist auch der Titeltrack, der mich in der Strophe an meine geliebten SACCO & MANCETTI erinnert, um dann im Refrain nach COLDPLAY zu klingen. Hammer!! Für die weibliche Fraktion gibt es mit "How Many Roads" auch eine sehr gelungene Ballade, die zart, getragen und voller Sehnsucht aus den Boxen flirrt. Bei "Bad Things" zum Brit Pop noch ein bisschen Punk dazu gemixt und abermals haben GUN einen Hit am Start, bei dem die Lautstärkeanzeige meiner Stereoanlage gegen Anschlag tendiert.
Klar, progressive Elemente, Experimente oder ähnliches wird man auf "Break The Silence" nicht finden, dafür aber die Sommerrockparty des Jahres, die wahrscheinlich nicht nur bei mir rauf und runter gedudelt wird. Danke, ihr lieben Schotten, dass ihr euer Schweigen nach 14 Jahren gebrochen habt und uns mit eurem wahrscheinlich besten Album beglückt. Wer diese Album nicht kauft, ist selber schuld.
Markus
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