Dienstag, 12. Juni 2012

Man.Machine.Industry - Lean Back, Relax And Watch The World Burn

Band: Man.Machine.Industry
Album: Lean Back, Relax And Watch The World Burn
Spielzeit: 50:36 min.
Plattenfirma: GMR Music
Veröffentlichung: 11.05.2012
Homepage: www.manmachineindustry.blogspot.com

WERTUNG: 5,5 von 10

Tracklist:
1. To A Blood Red Sky
2. We Are The Walking Dead
3. Vivite Et Sinite Mori (Live & Let Die)
4. War God
5. Lean Back, Relax And Watch The World Burn
6. The Cage
7. Let Go
8. Eighties
9. What You See Is What You Get
10. The Blind Leading The Blind
11. Aim! Hold! Fire!
12. Time


Bereits das vierte Album hauen uns die Industrial Schweden von MAN.MACHINE.INDUSTRY dieser Tage um die Ohren. Für mich ist es allerdings der erste "Feindkontakt", haha. Sonderlich einfallsreich ist zumindest das Thema des Albums im Jahr 2012 nicht wirklich, denn es geht mal wieder um den Weltuntergang. Allerdings nicht vom Ende des Mayakalenders beeinflusst, sondern durch die Film-Doku "Aftermath: Population Zero - Die Welt Ohne Uns".

Ordentlich krachen lassen es die von Gruppen wie ROB ZOMBIE oder MINISTRY inspirierten Schweden gleich zu Beginn. "To A Blood Red Sky" tönt hasserfüllt aus den Boxen, unterstützt wird Sänger J. Bergmann dabei vom ALWAYS WAR Shouter Ronnie Nyman - kein schlechter Beginn. Deutlich gemäßigter kommt anschließend "We Are The Walking Dead" aus den Lautsprechern, ehe es mit "Vivite Et Sinite Mori (Live & Let Die)" zum ersten Mal etwas elektronischer wird. Coole Synthies. Dazu zwar ein klassischer aber mächtiger Bumms durch die Drums und sehr melodische Gesangslinien, die clever eingesetzt gut den Kontrast setzen. Der Anfang ist also schon mal ganz gut geglückt. Mit "War God" haben die Schweden noch ein weiteres Industrial Schmankerl in petto - lediglich der arg bemühte Wutgesang geht mir langsam auf den Keks.

Dann nehmen MAN.MACHINE.INDUSTRY das Tempo raus und der Titeltrack langweilt von der ersten bis zur letzten Sekunde, völlig uninspiriert und belanglos. Noch tiefer sinkt das Stimmungsbarometer bei der nachgeschobenen Ballade "The Cage" - Gähn!! So was von schlecht. Tja so schnell ist der gute Eindruck auch wieder verspielt. Einzig das von Jens Westin (CORRODED) intonierte KILLING JOKE Cover "Eighties" macht irgendwie noch Spaß, auch wenn die Drums schon arg eintönig daher kommen. Doch auch die restlichen Tracks können die Kohlen nicht mehr aus dem Feuer holen.

So stark "Lean Back, Relax And Watch The World Burn" begonnen hat, so stark lässt es dann auch und so können 4 1/2 gute Songs gerade noch die 5,5 Punkte über die Spielzeit retten. Wenn die Welt wirklich so untergehen sollte, möchte ich nicht dabei sein, da sterbe ich ja vor Langeweile mittendrin.  

Markus

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