Montag, 4. Juni 2012

Tribal - I-Dentity

Band: Tribal
Album: I-Dentity
Spielzeit: 64:18 min.
Plattenfirma: Blacklight Entertainment
Veröffentlichung: 18.05.2012
Homepage: www.tribal-rock.com

WERTUNG: 9 von 10

Tracklist:
1. Eleven
2. My Identity
3. On A Silken Thread
4. Die Kraft Ist In Dir
5. Spiral Of Insanity
6. Liberation
7. Metamorph
8. Hardcore
9. Believe
10. Distant Memories
11. Odd Nativity
12. Blame
13. Past-Present-Future

Ganze drei Jahre musste der TRIBAL Fan auf einen Nachfolger zu "Corner Of A Circle" warten und ich möchte es gleich mal vorweg nehmen: Das Warten hat sich definitiv gelohnt. Wer auf modernen Alternative Rock steht, dürfte bald nicht mehr an den Eidgenossen vorbei kommen, denn mit "I-Dentity" ist ein großer Schritt nach vorne gelungen. Im Gegensatz zum Vorgänger legt Sänger Greg Bächi zum Glück nicht mehr ganz so viel Pathos in seine Stimme, die großartigen Melodien sind noch häufiger anzutreffen und TRIBAL konnten sich noch einen Schritt von den übrigen Kapellen lösen und haben ihren ganz eigenen Sound kontinuierlich weiter entwickelt.

Schon der Opener "Eleven" kann mich überzeugen, doch das nun nachfolgende Trio aus "My Identity", "On A Silken Thread" und "Die Kraft Ist In Dir" hätte ich selbst als Berufsoptimist nicht erwartet. "My Identity" spielt gekonnt zwischen Sänfte und Härte und die Melodien fressen sich in die Gehörgänge und lassen nicht mehr los. "On A Silken Thread" ist nicht nur mit einem hervorragenden Text ausgezeichnet, nein die düstere bedrohliche und trotzdem nicht bedrückende Atmosphäre dieses Songs ist unvergleichlich. Eigentlich schaffen TRIBAL es ständig zwischen den düsteren Tracks immer etwas Licht und Hoffnung durch scheinen zu lassen. Auch der einzige deutschsprachige Song "Die Kraft Ist In Dir" weist alle diese Qualitäten auf und selten hat mich ein deutschsprachiger Rocksong in den letzten Jahren so begeistert. Herrlich. Wer nun meint, das wäre alles gewesen, was TRIBAL zu bieten haben, den belehren sie glücklicherweise eines besseren. "Spiral Of Insanity" hält das Niveau unverändert ehe "Liberation" dann etwas an mir vorbei läuft. Doch mit "Distant Memories" und dem flotten "Odd Nativity" haben TRIBAL weitere Kracher im Angebot.

Gut, bei den 13 Songs sind auch ein paar nur gute Nummern dabei, doch ein Ausfall ist nicht auszumachen und das macht die Spielzeit von über einer Stunde zu einem einzigen Vergnügen. Was mir zu meinem Glück jetzt noch fehlt ist eine coole Tour durch unsere Breitengrade.

Markus

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