Band: Dragony
Album: Legends
Spielzeit: 52:18 min.
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 22.06.2012
Homepage: www.dragony.net
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
1. Of Legends...
2. Burning Skies
3. Land Of Broken Dreams
4. Dragonslayer
5. Wings Of The Night
6. Vaults Of Heaven
7. The Longest Night
8. Hero's Return
9. The Ride
10. Alcador
Eigentlich bereits letztes Jahr im November als Eigenpressung entstanden, sind die Österreicher DRAGONY nun bei Limb Music unter Vertrag und diese werden nun hoffentlich dafür sorgen, dass der traditionelle symphonische Power Metal der sechs Wiener einem größeren Publikum bekannt gemacht wird. Denn das Debüt ist verdammt vielversprechend und hat neben namhaften Gastmusikern (wie Ralf Scheepers, der "Burning Skies" veredelt) auch richtig gute Musik zu bieten. Freunden von Bands wie EDGUY, frühere HELLOWEEN oder eben ganz vielen italienischen Bands dürften die typischen Schwerter-Fantasy-Drachentöter Lyrics und die klassischen Double Bass Attacken und Gitarrenriffs ordentlich munden.
Während ich bei "Burning Skies" noch skeptisch bin, da der Song wirklich nur von der genialen Röhre von Ralf Scheepers lebt, beweisen DRAGONY danach, dass mit ihnen auch ohne namhaften Gästen zu rechnen ist. Denn das folgende "Land Of Broken Dreams" hätte auch auf jedem HAMMERFALL ALbum eine gute Figur gemacht. Für eine ursprüngliche Eigenpressung ist der Sound auch gut gelungen, zu einer richtig bombastischen Produktion hat wohl noch das nötige Kleingeld gefehlt. Zum ersten Mal richtig begeistern können mich DRAGONY mit dem zwar nur aus den üblichen Bestandteilen bestehenden "Dragonslayer" - irgendwie überhaupt nichts neues, aber verdammt gut gemacht und tolle Melodien, die im Ohr hängen bleiben. Das epische "The Longest Night" bleibt ebenfalls hängen und das trotz der langen Spielzeit von 8 1/2 Minuten, kompositorisch ist alles im grünen Bereich - DRAGONY wissen definitiv wie man einen Spannungsbogen komponiert und das grenzt sie schon mal von 99,9% der italienischen Bands deutlich ab. Und wenn MANOWAR auf ihrem aktuellen Album behaupten, sie würden "back to the roots" gehen, dann sollten sie "The Ride" anhören, das ist bester Stahl der alten Schule (und definitiv besser produziert als "The Lord Of Steel" mit dem nervenden übersteuerten Basssound).
Das intensive "Alcador" schließt schließlich 52 Minuten zwar keineswegs überraschende Minuten ab, das ist aber auch der einzige Vorwurf, den man machen kann. Denn ansonsten macht "Legends" irre viel Spaß und ich würde mich freuen, wenn die Band mal bei einer der großen des Genres im Vorprogramm auf Tour kommen würde und mich auch live von ihren Qualitäten überzeugen kann. Auf Konserve haben sie es geschafft.
Markus
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